Welpenerziehung

Einige Tipps für die Erziehung von Welpen

1. Versucht euren Hund erst zu verstehen, um ihm dann etwas beibringen zu können. Redet dabei wenig und beobachtet genau.

2. Lernt mit dem Hund gemeinsam zu spielen. Das fördert die Bindung und ihr bekommt die nötige Aufmerksamkeit für spätere Übungseinheiten.

3. Welpen reagieren oft wie kleine Kinder. Denkt bei jeder Übung daran. Geduld ist eine Tugend. Seid ihr nicht in der richtigen Stimmung, lasst die Ausbildung ausfallen.

4. Hunde verstehen eure Sprache nicht. Arbeitet mit eurem Körper und der Stimmlage.

5. Übt erst in einer vertrauten ruhigen Umgebung ohne Ablenkung. Es übt nur eine Person zur gleichen Zeit mit dem Hund.

6. Weiter im ,,Text“ (klare Kommandos) geht es erst, wenn der Hund dich neugierig oder fragend ansieht. Ohne Aufmerksamkeit geht gar nichts.

7. Kleine Spieleinheiten sind wichtig. So motiviert ihr euren Hund. Das Spiel lenkt und leitet ihr ohne dass er oder sie es bemerken. Dazu gehört auch Spielbeginn oder – ende. Das Spiel endet, wenn es am schönsten ist. So behält der Hund die Freude für eine spätere Übungseinheit.

8. Haltet alle Übungseinheiten kurz. Lieber mehrmals wenige Minuten üben. Welpen können sich nicht lange konzentrieren. Endet immer mit einem Erfolgserlebnis. Nehmt dazu eine Übung die sicher klappen wird.

9. Biegt, schiebt, drückt oder zerrt euren Hund nicht in die gewünschte Position. Wie würde euch das gefallen?

10. Seid immer konsequent aber liebevoll. Verängstigt euren Welpen nicht mit unnötiger Härte oder Lautstärke der Kommandos. Ängstliche Hunde lernen nicht, sie reagieren nur. Ihr seid noch beim Lehren, gehorchen kommt später.

11. Leinenführigkeit zu erlernen beginnt beim ersten Anlegen der Leine. Lasst die Welpen von Anfang an nicht an der Leine ziehen und zerren. Die Kraft des Hundes wird stärker und das Ziehen für beide (Hund und Frauchen oder Herrchen) mit jedem Tag unangenehmer. Sollte der Welpe mal nicht so reagieren wie ihr es erwartet, liegt es zu 99,9% nicht am Hund. Denkt daran wenn ihr mal so richtig sauer seid. Hundeausbildung (Erziehung) endet nicht nach der Übungseinheit oder wenn ihr den Platz verlasst. Hunde lernen 24h am Tag!  Passt auf! Nicht alles ist angenehm und gewollt.

P.s. Solltet ihr Hilfe benötigen, schaut doch mal vorbei.

 

 

Aus dem Leben eines Welpen!

07.30 Uhr – Aufgestanden, Streckerchen gemacht, in den Garten gegangen, Bäumchen beschnuppert – roch fein – gepinkelt

08.00 Uhr – Futternapf umgestossen, alles pitsch-patsch: Das ist „Pfui“ !

08.45 Uhr – In Küche gewesen, rumgeschnuppert, rausgeflogen, Küche ist „Pfui“ !

09.00 Uhr – In Herrchens Arbeitszimmer gewesen, kleinem Teppich Fransen angeknappert, rausgeflogen, Arbeitszimmer ist auch       

                    „Pfui“!

09.30 Uhr – In der Diele kleine Pfütze gemacht, weil Pfütze in Diele machen „Pfui“, habe ich mich sehr geschämt.

09.45 Uhr – Frauchens Handschuh genommen, damit gespielt, Frauchen wußte nicht wo er war, ich auch nicht!

10.15 Uhr – Zeitung vom Couchtisch gezogen, feine Spieljagd gemacht, bis ganz kleine Schnipsel, das war auch „Pfui“ !

10.45 Uhr – Viel langweilig, nachgedacht, was tun, auf Couch gehopst und auf weiches Kissen gekuschelt, runter geschmissen,             

                     rausgeflogen, „Pfui“!

11.00 Uhr – Stück altes Brot gekriegt , wollte lieber Leberwurst.

11.20 Uhr – Wieder in Küche gewesen, da es so fein roch, schöne Scheibe Fleisch genommen, das war „Doppelpfui“!

11.30 Uhr – In Garten gegangen, fein gespielt, Mistkäfer verfolgt, Spinnen gefressen, tiefes Loch gebuddelt, Hühner gejagt, alles sehr

                     interessant, aber auch „Pfui“!

12.30 Uhr – Allein auf Strasse gerannt, fein mit Rossäpfeln gespielt, dann gefressen, apparter Geschmack, aber leider auch „Pfui“!

13.00 Uhr – Hurra – zum Fressen gerufen worden – Hammelbacke mit Reis, Frauchen zum Dank Hände geleckt, lecken ist „Pfui“!

13.30 Uhr – Hausruhe von ganzer Familie, ich im Körbchen nachgedacht:

Alles „Pfui“ – Wozu ist kleiner Hund auf der Welt?!